Wie man sich bettet – Der große Matratzen Ratgeber

Wie man sich bettet – Der große Matratzen Ratgeber

Wasserbett oder doch lieber Federkern? Bevorzugen Sie eine weiche oder eher eine harte Matratze? Soll sie aus natürlichen oder synthetischen Stoffen bestehen? Wenn Sie den Kauf einer Matratze in Erwägung ziehen, werden Ihnen diese Fragen bestimmt bekannt vorkommen. Denn so ein Matratzenkauf sollte nicht unbedacht geschehen. Deshalb soll Ihnen dieser exklusive Ratgeber eine Hilfe bieten, damit auch Sie die richtige Matratze finden.

Wichtige Einkaufstipps

Die Beratung

Sollten Sie an einen guten Verkäufer gelangen, wird er Ihnen sicherlich folgende Fragen stellen – wenn nicht, müssen Sie Ihre Wünsche äußern:

  • Bevorzugen Sie ein bestimmtes Material? -Welche Größe hat Ihr Bett?
  • Welche Höhe sollte die Matratze haben? -Weisen Sie irgendwelche Allergien auf? -Welchen Härtegrad bevorzugen Sie?

Es ist empfehlenswert, sich schon vor dem Matratzenkauf gut zu informieren. Und ganz wichtig: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für den Kauf der richtigen Matratze!

Probeliegen

Für die Anschaffung der richtigen Matratze ist es enorm wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen und Ihre gewohnte Schlafposition darauf testen. Nur so lässt sich herausfinden, ob die jeweilige Matratze zu weich oder hart ist. Legen Sie Ihren Fokus nicht auf den Preis, sondern beurteilen Sie nur nach dem Liegegfühl. Nach dem Probeliegen können Sie die Preise ja immer noch vergleichen.

Härte

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass schwere Menschen eher zu einer etwas härteren Matratzen tendieren sollten, und leichte Menschen zu den weicheren Modellen. Jedoch sind die Härtegradangaben der Hersteller wenig aussagend, da diese keine Norm besitzen.

Umtausch

Gerade bei den teuren Modellen sollten Sie darauf bestehen, dass Sie diese auch wieder umtauschen können. Nur so kann gewährleistet werden, dass Sie die Matratze in Ruhe testen und bei Mängeln wieder umtauschen können.

Lieferung

Sobald Sie Ihre Matratze geliefert bekommen, sollten Sie diese auch überprüfen. Achten Sie darauf, ob es auch wirklich das bestellte Modell ist (Härtegrad, Typbezeichnung, Hersteller). Sollte dies nicht der Fall sein, so nehmen Sie unverzüglich von Ihrer Umtauschgarantie Gebrauch. Übrigens: Viele Hersteller nehmen Ihre alte Matratze kostenlos mit.

Entspannung durch Elastizität

Damit Sie gut schlafen können, ist die Elastizität Ihrer neuen Matratze enorm wichtig. Denn die Entspannung Ihrer Wirbelsäule liegt ganz allein an der Elastizität. Diese setzt sich aus vielen Komponenten zusammen, wie z. B. der Punkt- und Biegeelastizität. Letztere ist vor allem sehr wichtig, wenn Ihr Lattenrost verstellbar ist. Denn je biegsamer Ihre neue Matratze ist, desto besser wird sie sich auch dem Lattenrost anpassen.

Viel wichtiger ist aber die Punktelastizität. Diese zeigt an, wie sehr die Matratze nachgibt, wenn Sie darauf liegen. Je höher die Punktelastizität der Matratze ist, desto weniger Druck wird sie auf das Hautgewebe ausüben. Dies sorgt wiederum für eine gute Durchblutung. Und da Sie sich dadurch weniger umdrehen, werden Sie auch viel ruhiger schlafen können.

Zu den punktelastischsten Matratzen gehören zum Beispiel die Taschenfederkernmatratzen. Aber auch Modelle aus Latex oder Schaumstoff weisen eine gute Punktelastizität auf. Bei den natürlichen Stoffen kommt es immer auf die Faser an: Kokos, Kapok oder Rosshaar sind sehr elastisch. Stroh und Spelz eher weniger.

Die gängigsten Matratzen-Arten

Federkern

Dieser Matratzen-Typ besteht aus einem Komplex von Stahlfedern, die miteinander fest verbunden sind. Umgeben wird das Ganze von Baumwolle, Wolle oder anderen Stoffen. Dies hat den Vorteil, dass sie sehr günstig in der Anschaffung ist.

Sie weist aber auch gute Regulierung der Wärme und Feuchtigkeit auf. Allerdings sind sie kaum punktelastisch.

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Taschenfederkern

Diese Art besitzt einen ähnlichen Komplex wie eine herkömmliche Federkernmatratze. Allerdings werden bei einer Taschenfederkernmatratze die jeweiligen Federn in sogenannten Säckchen eingenäht und an den Endpunkten miteinander verbunden. Dies ermöglicht eine hohe Punktelastizität. Allerdings sind sie teurer als die herkömmlichen Federkernmatratzen.

Latex

Hier können Sie sich entweder für natürlichen oder synthetischen Latex entscheiden. Latex ist besonders formbeständig und sehr schwer. Eine Matratze aus Latex ist zudem sehr punktelastisch. Übrigens: Gut geeignet für Allergiker, da der Stoff eine antiseptische Wirkung aufweist, und zudem auch noch Bakterien und Milben fernhält.

Luftkern

Dies ist die leichte Variante zum Wasserbett. Luftkernmatratzen werden mit Luft gefüllt. Je mehr Luft sie enthalten, desto härter werden sie auch. Jedoch ist die Durchlüftung ähnlich wie bei einem Wasserbett, da diese nur mit den entsprechenden Auflagen durchgeführt werden kann. Doppelbetten sollten stets getrennte Luftkammern vorweisen.

Schaumstoff

Dieser Stoff wird stets aus Rohöl gewonnen. Dabei lässt sich zwischen Polyurethan-Weichschaumstoff und Kaltschaumstoff (auch high resistent, hochelastisch genannt) unterscheiden. Letzteres ist besonders atmungsaktiv. Hier gibt das Raumgewicht die Dichte an. So sind Schaumstoffmatratzen unter 35 kg pro Kubikmeter nicht zu empfehlen – perfekt sind 45 bis ca. 55 kg. Diese Matratzen-Art ist wiederum eine gute und auch günstige Alternative zu den Latexmatratzen.

Futons

Mehrere dünne Schichten aus reiner Baumwolle bilden ein Futon. Hier in Europa besitzt die japanische Schlafmatte meist auch noch elastische Fasern. Doch sind Futons relativ hart und geben zudem sehr schlecht Feuchtigkeit ab. Weichere Varianten müssen Sie täglich rollen, damit diese nicht verhärten.

Wasserbett

Wie der Name schon sagt, besteht der Kern aus Wasser. Hierfür brauchen Sie aber eine gute Auflage, die Schweiß gut aufsaugt und auch wieder abgibt. Im Idealfall liegt hier der Körper druckfrei und die Wirbelsäule wird gut gestützt. Allerdings lassen sich die Druckverhältnisse nur sehr schwer kontrollieren. Sollten Sie sich für den Kauf eines Wasserbettes interessieren, achten Sie stets auf dessen Dämpfung. Hinzu kommen nicht nur die hohen Anschaffungskosten, sondern auch die Kosten für den zusätzlichen Strom um das Wasser zu erwärmen.

Die verschiedenen Zonen

Auch wichtig sind die Körperzonenunterstützung sowie die Schulterzonenwirkung. Diese sorgen dafür, dass die Schultern gut einsinken können und die Wirbelsäule gerade liegen kann. Aus diesem Grunde sind Matratzen im Bereich der Schultern viel weicher als an den anderen Stellen. Zu stark gespannte Stoffbezüge behindern zudem eine gute Elastizität.

Die richtige Pflege Ihrer Matratze

Wichtig ist zudem, dass der Stoffbezug leicht abzunehmen ist, damit er gewaschen werden kann. Dies geschieht am einfachsten, wenn dieser einen Reißverschluss besitzt. Gerade für Allergiker ist es enorm wichtig, den Bezug reinigen zu können.

 

Tipps für die Pflege:

  1. Ganz wichtig ist das Lüften! Sorgen Sie stets dafür, dass auch die Unterseite Ihrer Matratze genug Luft abbekommt.
  2. Drehen Sie Ihre Matratze regelmäßig! Dies führen Sie im Idealfall einmal im Monat durch. Besitzt Ihre Matratze zudem noch Tragegriffe, so lässt sie sich viel leichter heben.
  3. Waschen! Wenn Ihre Matratze einen abnehmbaren Bezug hat, können Sie diesen ganz einfach in der Waschmaschine reinigen.

In Fachgeschäften lässt sich auch der Hauptkern der Matratze reinigen. Allerdings können Sie sie auch selbst leicht abbürsten. Wichtig dabei ist, dass Sie weder klopfen noch saugen.

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