Guter Schlaf trotz Hitze

Guter Schlaf trotz Hitze

Richtig lüften

Gelüftet wird im Sommer in den frühen Morgenstunden sowie am späten Abend. Wer es sich, ohne seine Sicherheit zu gefährden, leisten kann, das Schlafzimmerfenster bei Nacht offenzulassen, nutzt die kühle Zeit zum großzügigen Luftaustausch. Wichtig ist, während des Lüftens das Licht im Raum auszuschalten. Es würde Mücken anlocken, die nachts besonders lästig sind.

Fenster verdunkeln

Werden die Schlafzimmerfenster tagsüber gut abgedunkelt, heizt der Raum weniger stark auf. Besonders bewähren sich Jalousien, die von außen angebracht sind.

Sie schirmen hohe Temperaturen effektiver ab als innen liegende Plissees oder Gardinen. Auch beim Zubettgehen ist es wichtig, auf eine zuverlässige Verdunkelung des Fensters zu achten. Das menschliche Gehirn produziert sonst zu wenig Schlafhormone und schaltet nicht vom Tag- in den Nachtrhythmus um. In der Folge liegt man noch lange wach und kommt nicht zur Ruhe.

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Rituale einhalten

Am besten schläft bei Hitze, wer am Abend bestimmte Rituale einhält. So lohnt es, stets zur selben Zeit ins Bett zu gehen, digitale Geräte aus dem Schlafzimmer zu verbannen und anstatt abends noch die Malis zu checken lieber einen seichten Roman zu lesen oder beruhigende Musik zu hören. Vielen Menschen fällt das Zubettgehen zur gewohnten Uhrzeit schwer, denn die lange anhaltende Helligkeit verleitet dazu, möglichst lange aufzubleiben. Doch wer erholsam schlafen will, sollte sich disziplinieren.

Geeignetes Bettzeug wählen

Bettdecken und Kissen aus Kunstfasern transportieren Feuchtigkeit unzureichend ab, sodass es nicht ausbleibt, alsbald im Bett zu schwitzen. Besser eignen sich regulierende Naturmaterialien wie Bambus, Seide oder Wolle. Bezogen werden die Inlays mit Baumwolle, Baumwollsatin oder einem edlen Leinen. Bei allzu starker Hitze reicht es, sich mit einem Betttuch zuzudecken. Für die kühleren Morgenstunden kann eine leichte Decke bereitgelegt werden. Anfeuchten sollte man das Bettzeug nicht, da sich im feuchtwarmen Klima üble Gerüche und Keime einstellen. Wer die Verdunstungskälte nutzen möchte, um die Raumtemperatur weiter abzusenken, hängt feuchte Handtücher in Fensternähe auf.

In getrennten Räumen schlafen

Bei Hitze schläft jeder Mensch unruhiger als gewöhnlich, wacht häufiger auf, wälzt sich hin und her und wühlt auf seinem Laken. Das stört den Partner. Auch er verfällt in einen leichten Schlaf. Daher empfiehlt es sich, zumindest in den Hitzeperioden getrennt voneinander zu schlafen. Studien haben ergeben, dass insbesondere Frauen besser zur Ruhe kommen, wenn der — eventuell schnarchende — Partner nicht neben ihnen liegt. Ein Hund im Bett macht den meisten hingegen wenig aus.

Richtig trinken

An heißen Tagen verliert der Körper viel Flüssigkeit. Dieses Defizit gilt es auszugleichen, indem man ausreichend trinkt. Am besten geeignet ist stilles Mineralwasser, dieses stabilisiert gleichzeitig den Elektrolythaushalt im Körper. Man nimmt über den Tag verteilt etwa zwei Liter zu sich und lässt die Menge gegen Abend etwas weniger werden. Das erspart mehrere Toilettengänge in der Nacht. Auf das Bier sowie andere alkoholische Getränke am Abend wird verzichtet. Sie würden zwar schnell müde machen, einige Stunden später aber für Herzklopfen sorgen und das erneute Einschlafen erschweren. Stellt sich im Sommer nachts der Durst ein, wählt man ein zimmerwarmes Getränk und keines aus dem Kühlschrank, um die Darmtätigkeit nicht unnötig anzuregen.

Chemische Schlafmittel nur im Notfall einnehmen

Auf die Hilfe chemischer Schlafmittel sollte selbst bei Hitze niemand setzen. Sie machen abhängig und schädigen die Organe. Wer sie dennoch beispielsweise aufgrund starker Schmerzen benötigt, spricht die Einnahme und Dosierung mit dem behandelnden Arzt ab. Ansonsten sind sanfte Mittel aus der Natur die schonende Alternative. Beruhigend wirken Passionsblume, Melisse, Hopfen, Lavendel und Baldrian, deren Wirkstoffe unter anderem in Kombipräparaten in der Apotheke angeboten werden. Doch auch sie können Nebenwirkungen erzeugen, weshalb sie nach den Angaben des Herstellers eingesetzt werden.

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